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   KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13   

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https://dejure.org/2014,49374
KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13 (https://dejure.org/2014,49374)
KG, Entscheidung vom 22.09.2014 - 22 U 199/13 (https://dejure.org/2014,49374)
KG, Entscheidung vom 22. September 2014 - 22 U 199/13 (https://dejure.org/2014,49374)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH hinsichtlich der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung

  • rechtsportal.de

    BGB § 823 Abs. 2 ; StGB § 266a Abs. 1
    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH hinsichtlich der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung

Kurzfassungen/Presse (3)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH hinsichtlich der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH hinsichtlich der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH hinsichtlich der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung

Besprechungen u.ä.

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH hinsichtlich der Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 319/95

    Pflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    aa) Die ein Vertretungsorgan einer juristischen Person treffende gesetzlich angeordnete und nach den §§ 266a Abs. 1, 14 Abs. 1 Nr. 1 StGB strafbewehrte Pflicht, die Beiträge des Arbeitnehmers zur Sozialversicherung an die entsprechende Versicherung abzuführen, ist als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB anzusehen (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 374 = NJW 1997, 130, 131; Urt. v. 18. April 2005, II ZR 61/03, NJW 2005, 2546, 2547; kritisch Scholz/Schneider, GmbHG , 11. Aufl., § 43 Rdn. 407 mwN).

    Denn jedenfalls in der Unternehmenskrise ist jeder Geschäftsführer für die Abführung verantwortlich (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 376/377 = NJW 1997, 130 ).

    Sie muss darüber hinaus auch darlegen und beweisen, dass dem Beklagten eine Zahlung möglich und zumutbar war (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 379/380 = NJW 1997, 130 ; Schönke/Schröder/Perron, StGB , 29. Aufl., § 266a Rdn. 10).

    Entscheidend ist allein, dass tatsächlich Geldmittel zur Verfügung standen (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 380 = NJW 1997, 130 ).

    Denn die Abführung der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer hat Vorrang (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 380 = NJW 1997, 130 ; Beschl. v. 9. August 2005, 5 StR 67/05, NJW 2005, 3650, 3651).

    Insoweit reicht schon ein bedingter Vorsatz aus (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 381 = NJW 1997, 130 ; Urt. v. 21. Januar 1997, VI ZR 338/95, NJW 1997, 1237 ).

    Dass der Beklagte unter Umständen annahm, nicht zu einer Überwachung bzw. zu einer Abführung verpflichtet gewesen zu sein, entlastet ihn nicht, weil es sich lediglich um einen vermeidbaren Verbotsirrtum gehandelt hätte (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 381 = NJW 1997, 130 ).

  • BGH, 18.04.2005 - II ZR 61/03

    Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme des GmbH-Geschäftsführers wegen

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    aa) Die ein Vertretungsorgan einer juristischen Person treffende gesetzlich angeordnete und nach den §§ 266a Abs. 1, 14 Abs. 1 Nr. 1 StGB strafbewehrte Pflicht, die Beiträge des Arbeitnehmers zur Sozialversicherung an die entsprechende Versicherung abzuführen, ist als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB anzusehen (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 374 = NJW 1997, 130, 131; Urt. v. 18. April 2005, II ZR 61/03, NJW 2005, 2546, 2547; kritisch Scholz/Schneider, GmbHG , 11. Aufl., § 43 Rdn. 407 mwN).

    Muss davon ausgegangen werden, dass etwaige Zahlungen der ES Einrichtungs-Service GmbH auch nach § 130 Abs. 1 Nr. 1 InsO der Insolvenzanfechtung unterfallen wären, entfiele auch eine Verpflichtung des Beklagten zur Zahlung des Schadenersatzes, weil es dann an einer Ursächlichkeit des Handelns des Beklagten für den Ausfall bei der Klägerin fehlen würde (vgl. BGH, Urt. v. 18. April 2005, II ZR 61/03, NJW 2005, 2546, 2548; Scholz/Schneider, aaO., § 43 Rdn. 417 mwN).

  • BGH, 09.08.2005 - 5 StR 67/05

    Vermögensschaden beim Eingehungsbetrug bei angestrebter Vorleistung des Opfers

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Denn die Abführung der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer hat Vorrang (vgl. BGH, Urt. v. 15. Oktober 1996, VI ZR 319/95, BGHZ 133, 370, 380 = NJW 1997, 130 ; Beschl. v. 9. August 2005, 5 StR 67/05, NJW 2005, 3650, 3651).
  • BGH, 09.01.2001 - VI ZR 407/99

    Pflichten des Geschäftsführers im Bezug auf die Zahlung von

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Er hatte sich vielmehr unabhängig von einem etwaigen Urlaub auch davon zu überzeugen, dass die Beiträge tatsächlich abgeführt wurden (vgl. dazu etwa BGH, Urt. v. 9. Januar 2001, VI ZR 407/99, GmBHR 2001, 236, 237; Scholz/Schneider, aaO., § 43 Rdn. 412).
  • BGH, 30.06.2011 - IX ZR 134/10

    Insolvenzanfechtung: Zahlungseinstellung des Schuldners

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Das Nichtzahlen von Sozialversicherungbeiträgen stellt zwar, weil es für die Geschäftsführer mit Strafe bedroht ist, ein gewichtiges Indiz für eine drohende Zahlungsunfähigkeit dar (BGH, Urt. v. 30. Juni 2011, IX ZR 134/10, NJW-RR 2011, 1413 = WM 2011, 1429 Rdn. 15 mwN; Urt. vom 25. Oktober 2012, IX ZR 117/11, NJW-RR 2013, 161 = WM 2012, 2251 Rdn. 30).
  • BGH, 07.11.2013 - IX ZR 49/13

    Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Sozialversicherungsträgers von

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Dass diese nicht immer pünktlich waren, lässt einen zwingenden Schluss auf eine Zahlungsunfähigkeit nicht zu (vgl. BGH, Urt. v. 17. November 2013, IX ZR 49/13, NJW-RR 2014, 311).
  • BGH, 25.10.2012 - IX ZR 117/11

    Insolvenzanfechtung: Vorsatzanfechtung nach Gläubigerbefriedigung und

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Das Nichtzahlen von Sozialversicherungbeiträgen stellt zwar, weil es für die Geschäftsführer mit Strafe bedroht ist, ein gewichtiges Indiz für eine drohende Zahlungsunfähigkeit dar (BGH, Urt. v. 30. Juni 2011, IX ZR 134/10, NJW-RR 2011, 1413 = WM 2011, 1429 Rdn. 15 mwN; Urt. vom 25. Oktober 2012, IX ZR 117/11, NJW-RR 2013, 161 = WM 2012, 2251 Rdn. 30).
  • BGH, 19.02.2009 - IX ZR 62/08

    Kenntnis des Arbeitnehmers von der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Dies ist aber nur anzunehmen, wenn der Anfechtungsgegner die tatsächlichen Umstände kennt, aus denen bei zutreffender rechtlicher Bewertung die Zahlungsunfähigkeit zweifelsfrei folgt (BGH, Urt. v. 19. Februar 2009, IX ZR 62/08, BGHZ 180, 63 = NJW 2009, 1202 Rn. 13).
  • BGH, 21.06.2007 - IX ZR 231/04

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Anfechtung einer Zahlung mit Wechsel; Beseitigung

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Das Fehlen von Tatsachen, die in ausreichendem Maße auf eine Zahlungsunfähigkeit bzw. Zahlungseinstellung hingedeutet hätten, geht zu Lasten des Beklagten, weil dieser die Darlegungs- und Beweislast für die Tatsachen trägt, aus der die Klägerin zwingend auf eine Zahlungsunfähigkeit der GmbH hätte schließen müssen (vgl. BGH, Urt. v. 21. Juni 2007, IX ZR231/04 NJW-RR 2007, 1419 = ZIP 2007, 1469 ; Urt. v. 7. Oktober 2010, IX ZR 209/09, NZI 2011, 18, 20; Schmidt/Ganter/Weinland, InsO , 18. Aufl., § 130 Rdn. 93; Kreft/Thole, aaO., 7. Aufl., § 130 Rdn. 23).
  • OLG Bremen, 11.10.2013 - 2 U 61/13

    Pflicht zur Entrichtung des Entgelts bei vorzeitiger Kündigung eines

    Auszug aus KG, 22.09.2014 - 22 U 199/13
    Dass diese nicht immer pünktlich waren, lässt einen zwingenden Schluss auf eine Zahlungsunfähigkeit nicht zu (vgl. BGH, Urt. v. 17. November 2013, IX ZR 49/13, NJW-RR 2014, 311).
  • BGH, 21.01.1997 - VI ZR 338/95

    Verantwortlichkeit des Arbeitgebers für die Nichtabführung von

  • BGH, 17.09.1985 - VI ZR 73/84

    Haftung eines Steuerbevollmächtigten gegenüber einem Unternehmenskäufer

  • BGH, 07.10.2010 - IX ZR 209/09

    Insolvenzanfechtung: Bereicherungsanspruch des Insolvenzverwalters bei

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